Vorab:
Ich bin seit dem 01.10.2000 in NRW in einem großen Konzern als Buchhalterin tätig (mit einem Festvertrag). Habe im Oktober 2001 einen Abendkurs "Weiterbildung zum Bilanzbuchhalter/in" bei dem Unternehmen Endriss bis zum Schluß besucht.
Jetzt zu meinem Fall:
Ich habe im Oktober 2001 bei Endriss in NRW (die m.E. genauso wie die IHK einer "Gewinnerzielung" nachgeht und somit nicht anerkannt ist für 5 Tage Bildungsurlaub, bzw. Anspruch darauf, wie man mir in unserer Pers.abtl. mitgeteilt hat) einen Abendkurs der 2x in der Woche stattfand besucht.
Entsprechend habe ich Bildungsurlaub im November in der Firma erstmalig im Leben eingereicht. Dadurch, daß ich im November noch nicht wußte, wann und ob überhaupt ich alle Prüfungen angehen werde, habe ich einfach 2 mir vom Unternehmen genehmigte Tage einfach auf die 1-wöchige "Bad Marienberg Intensivlehrgang" eingetragen.
Ich habe im April die Prüfung bei Endriss hinterlegt und im Mai bei der IHK und somit hätte ich theoretisch 2 Tage schonmal nutzen können, bzw. kann nachweisen, daß ich auch wirklich dort war und nicht auf Mallorca gelegen habe um mir die Nase zu bräunen !
Jetzt sagt mir aber die Pers.abtl., daß das nicht geht. Sie benötige für genau die (!) 2 Tage des Intensivlehrgangs im August 2002 die ich im November 2001 angegeben hätte einen Nachweis, damit der Bildungsurlaub auch genehmigt wird.
Abgesehen davon, daß ich nicht bei dem Intensivlehrgang war aus gesundheitlichen Gründen in der Familie; das ich ein knappes Jahr vorher nicht wirklich weiß, welche 2 Tage ich voraussichtlich einreichen werde und das ich aus Unwissenheit der Pers.abtl. alle festliegenden Termine einfach mitgeteilt habe, sie sollen sich doch einen Termin selbst aussuchen ... was sie natürlich nicht gemacht haben und ich lediglich mündlich gesagt habe: "Na gut, dann nehmen Sie doch einfach den 19./20.08. ! Ich weiß es wirklich nicht was ich tun soll und werde im kommenden Jahr."
Ist das alles überhaupt Rechtens ?? Man weiß doch im November 2001 nicht, wann man welche Prüfung 1 Jahr später schreibt.
Vor allen Dingen nicht, wenn man die Weiterbildung auf eigene Kosten trägt und diese auf den Abend verlegt, damit die Arbeit nicht vernachlässigt wird, wie es in allen Arbeitsverträgen drinsteht, daß die Arbeit nicht unter privatem Vergnügen leiden darf.
Es ist m.E. eine Unverschämtheit eines weltweit bekannten Großkonzerns seine Mitarbeiter so uninformiert an die Sache gehen zu lassen, um sie 1 Jahr später gegen die Pumpe laufen zu lassen.
Vielen Dank im voraus,
Gruß
Ana
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